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Zu viele Tore über die Außen- und Kreispositionen kassiert

HSG Isenburg Zeppelinheim - HSG Obertshausen Heusenstamm 31:25 (14:13)

Am Sonntag spielten die HSG-Girls beim ungeschlagenen Tabellenführer und verloren völlig verdient mit 25:31, Halbzeit 13:14. Man hatte, mit zunehmender Spieldauer, das Gefühl das Neu-Isenburg den Sieg mehr wollte und dementsprechend auch mehr investierte.

 

In der ersten Halbzeit war die Partie, unter der hervorragenden Leitung von Schiedsrichter Jan Sommerfeldt, ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die Abwehr stand kompakt und sicher, im Angriff gelang es den Gästen immer wieder mit schönen Kombinationen, die Abwehr des Tabellenführers zu überwinden. In die Halbzeitpause lagen die Mädels von Coach D‘ knapp mit 13:14 zurück.

 

In der zweiten Halbzeit, offenbarten die HSG-Girls in der Deckung zu viele Lücken, die Laufarbeit fehlte, kein Unterstützen oder Aushelfen, es wurde immer öfter spekuliert, so das der Tabellenführer über die Außen- und Kreispositionen zu einfachen Toren kam. Im Angriff fehlte der Druck, die technischen Fehler und Fehlwürfe häuften sich und die gegnerische Torhüterin machte den Gästen, mit einer hervorragenden Leistung, das Leben mehr als schwer.

 

Drei vergebene Siebenmeter und viel Wurfpech, Latte und Pfosten, bei etlichen Würfen kamen zu allem Überfluss noch dazu. In vielen Situationen wurde zu hektisch gespielt und die falschen Entscheidungen vorm Tor getroffen. So hatte der Liga-Primus leichtes Spiel und zog zwischenzeitlich bis auf neun Tore davon, 55. Minute 20:29, in den letzten Minuten konnten die Gäste noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, so das unterm Strich eine verdiente 25:31 Niederlage stand.

 

Fazit von Coach D‘ : Die Niederlage ist absolut kein Beinbruch, nur die Art und Weise wie sie wieder zustande kam ärgert mich und ist nicht unser Anspruch. Unsere Fehlerquote ist in allen Mannschaftsteilen zur Zeit einfach unterirdisch und viel zu hoch, damit wird jeder Gegner von uns aufgebaut und wieder ins Spiel zurückgebracht. Unser Matchplan wurde mit zunehmender Spieldauer immer weniger eingehalten, was dazu führte das unsere Abwehr phasenweise Auflösungserscheinungen hatte und stellenweise keinerlei Zugriff mehr auf das Angriffsspiel der Gastgeberinnen hatte.

 

Eigentlich müssen 25 geworfene Tore reichen um was zählbares mitzunehmen, aber unser eigentliches Prunkstück die Abwehr hatte heute einen gebrauchten Tag, da ging doch vieles schief und die Abstimmung, Leidenschaft und Laufbereitschaft hat größtenteils in der zweiten Halbzeit gefehlt. Die Weihnachtspause tut uns jetzt gut, wir können etwas abschalten, unsere Verletzungen und Krankheiten auskurieren um im neuen Jahr mit Vollgas anzugreifen. Wir werden unser Ziel nicht aus den Augen verlieren und alles dafür tun um auch weiterhin im oberen Tabellendrittel zu stehen, wir müssen ganz intensiv an unserer Performance arbeiten. Wir waren nach der Vorrunde Tabellenzweiter, sind jetzt durch die Niederlagen in den ersten beiden Spielen der Rückrunde auf Platz 4 abgerutscht, aber das sind Momentaufnahmen, abgerechnet wird am letzten Spieltag. Unser Motto für die nächsten Spiele: Wer nicht kämpf hat schon verloren.

 

Ich wünsche ALLEN ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2024. Wir sehen uns.