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Derby gegen Hainhausen verloren, kann man mal machen…

HSG Obertshausen Heusenstamm - SG Hainhausen - 16:30 (9:14)

Einen Dämpfer erhielten die HSG Mädels im Kampf um die oberen Tabellenplätze, im Derby gegen die SG Hainhausen. Nach 60 Spielminuten mussten die Mädels von Coach D‘ eine 19:26 Niederlage hinnehmen.

 

Die Gastgeberinnen mussten stark ersatzgeschwächt in das Spiel gehen, etliche Verletzungen, Sperren sowie private Verpflichtungen dünnten den Kader erheblich aus, was man ganz deutlich am Spieltempo und der Unsicherheit im Angriffsspiel merkte. Auch in der Abwehr fehlte in den ersten Spielminuten die Abstimmung. Was nicht verwunderlich ist, Coach D’ hat Woche für Woche damit zu kämpfen eine schlagfertige Truppe aufzubieten. Hainhausen nutzte dies und konnte gleich mal mit 3:0 in Führung gehen, danach hatte sich die Abwehr sortiert und besser auf das Angriffsspiel von Hainhausen eingestellt.

Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe der beiden Tabellennachbarn. Leider verhinderten zu viele Fehlwürfe und technische Fehler, einen engeren Spielstand, so das es mit einem Halbzeitstand von 9:14 in die Kabinen ging.

 

Im zweiten Spielabschnitt lief es besser, in der Abwehr bekamen die Gastgeberinnen mehr Zugriff auf die Angriffsaktionen von Hainhausen. In der 40. Spielminute konnten die HSG-Mädels auf 14:17 verkürzen, statt jetzt ruhig im Angriff weiterzuspielen und das Spiel zu drehen, es waren noch 20 Minuten zu spielen, wurden die Mädels der Gastgeberinnen hektisch und fingen sich innerhalb von drei Minuten prompt einen 0:4 Lauf ein.

Zu schnell und teilweise schlecht vorbereitet wurden die Angriffe in dieser Phase abgeschlossen, dazu fehlte dem Team auch ein wenig das Spielglück und zwei sehr starke Torhüterinnen der Gäste verhinderten zudem, das das Spiel nochmal enger wurde. Beide waren an diesem Tag der große Rückhalt des Aufsteigers. Trotz der klaren Niederlage, war in der zweiten Halbzeit eine klare Leistungssteigerung erkennbar, besonders in der Abwehr wurde viel geackert, gelaufen, zugepackt und gearbeitet, aber letztendlich war Hainhausen in der Breite etwas besser aufgestellt, zehrte vom Vorsprung aus der ersten Halbzeit und nahm völlig verdient die zwei Punkte mit nach Hause.

 

Nach dieser Niederlage sind die Gastgeberinnen erst einmal auf den 6. Tabellenplatz abgerutscht, von Platz 2 bis Platz 6 hängt jedoch alles ganz eng zusammen, das verspricht ein spannendes Saisonfinale.

 

Der Spielfilm: 0:3, 5:7, 7:12, 9:14 Pausenstand 14:17, 14:21, 18:24, 19:26 Endstand

 

Fazit von Coach D‘: Die Niederlage tut weh, haut uns aber nicht um, da spielten einige Faktoren eine große Rolle, zu viele technische Fehler, wieder eine schlechte Wurfquote, kein Tempo im Angriffsspiel und viel zu viele Einzelaktionen. Es fehlte die Breite und Geduld in unserem Spiel nach vorne. Ich mache der Mannschaft jedoch keinerlei Vorwürfe, sie hat in dieser Besetzung, gerade in der 2.Halbzeit, gekämpft und bis zum Schlusspfiff alles gegeben.

Unser Problem ist, das unsere Leistungen zu schwankend sind und wir in vielen Situationen die falschen Entscheidungen im Spiel treffen. Wir werden weiter konzentriert arbeiten und den Blick nach oben nicht verlieren, leider haben wir einige Ausfälle durch Verletzungen, was die Aufgaben in den kommenden Spielen nicht einfacher macht. Jetzt müssen wir in der dieser schwierigen Situation als Team noch enger zusammenrücken, um die kommenden Spiele erfolgreich zu gestalten.

Es gibt noch 7 Spiele, dabei werden noch 14 Punkte vergeben, ich bleibe dabei, abgerechnet wird am Schluss. Durch die Niederlage ist das Feld der Vereine, die für den 2. Tabellenplatz in Frage kommen, Neu-Isenburg geht für mich als 1. und Meister durch, auf 5 Mannschaften angewachsen und das kann nur gut sein für ein spannendes letztes Drittel dieser Saison.

 

Großes Kompliment an die zahlreichen Fans von Hainhausen, die ihre Mannschaft sensationell angefeuert haben, wir hatten gefühlt ein Auswärtsspiel, selbst der Schiedsrichter Christoph Kleinschmidt von der HSG Preagberg war davon sichtlich beeindruckt.